Die Autor:innen des Fachberichts 2024

Isabelle Baudin arbeitet seit 2008 als wissenschaftliche Mitarbeiterin beim BAFU in der Abteilung Abfall und Rohstoffe mit verschiedenen Schwerpunkten im Bereich der Kreislaufwirtschaft. Als diplomierte Medieningenieurin FH bildete sie sich in Umwelttechnik und Management weiter und schloss an der FHNW mit dem MAS ab. Am BAFU leitet sie Projekte im Bereich Siedlungsabfall, Elektroschrott (VREG und Vollzugshilfe zum Stand der Technik), Elektronik in Altfahrzeugen, Wiederverwendung und Optimierung der Rückgewinnung von seltenen Technologiemetallen. Neben nationalen Themen vertritt Isabelle Baudin die Schweiz in verschiedenen Arbeitsgruppen der Basel Convention (Expert Working Group on E-Waste and PACE II). Weitere Auslandserfahrung sammelte sie 2011 während eines Empa-Projektes zur umweltgerechten Entsorgung von Elektroschrott in Peru.  

Andreas Bill schloss seinen Master in Energiemanagement und Nachhaltigkeit an der ETH Lausanne ab und sammelte anschliessend als Zivildienstleistender an der Empa erste Erfahrungen im Bereich Elektroschrott. Seit 2019 arbeitet er dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Technologie und Gesellschaft. Seine Kernaufgabe ist die Unterstützung von Projekten zum Aufbau von Elektroschrottrecyclingsystemen in Entwicklungs- und Schwellenländern. Er ist Mitglied der TK Swico und auditiert seit 2020 Swico Recycler.

 

Nach der Ausbildung zum dipl. Kulturingenieur an der ETH Zürich sowie einem Nachdiplomstudium in Siedlungswasserbau und Gewässerschutz (NDS/EAWAG) arbeitete Heinz Böni als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Eawag Dübendorf. Nachdem er Projektleiter am ORL-Institut der ETH Zürich und bei der UNICEF in Nepal gewesen war, übernahm Heinz Böni die Geschäftsführung des Büros der Kies und Abfall AG in St. Gallen. Danach war er mehrere Jahre Mitinhaber und Geschäftsführer der Ecopartner GmbH in St. Gallen. Seit 2001 ist er an der Empa und leitet dort die Gruppe CARE (Critical Materials and Resource Efficiency). Er ist zudem seit 2007 Kontrollexperte von Swico und seit 2009 Leiter der Technischen Kontrollstelle von Swico Recycling.

Anahide Bondolfi schloss ihren Bachelor in Biologie sowie einen Master in Umweltnaturwissenschaften an der Universität Lausanne ab. Ihre Tätigkeit im Bereich Elektronikschrott begann sie 2006 während ihrer Masterarbeit in Südafrika, in Zusammenarbeit mit der Empa. Danach arbeitete sie fast zehn Jahre lang als Umweltberaterin und Projektmanagerin in zwei Schweizer Umweltberatungsfirmen, zuerst bei LeBird in Prilly und dann bei Sofies in Genf. Im Januar 2017 gründete sie die Abeco Sàrl. Seit 2015 ist sie Mitglied der Technischen Kommission von Swico / SENS. Sie führt beinahe die Hälfte aller Audits der Zerlegebetriebe von Swico und SENS durch. Seit 2016 auditiert Anahide Bondolfi auch mehrere SENS Recycler und Sammelstellen.

Manuele Capelli studierte Umweltnaturwissenschaften sowie Management, Technology, and Economics (MTEC) an der ETH Zürich. Durch ein Hochschulpraktikum am World Resources Forum (WRF) mit der Empa sammelte er erste Erfahrungen im Bereich Elektroschrott. Seit 2021 arbeitet er an der Empa als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Technologie und Gesellschaft. Seine Arbeit umfasst Projekte zur Kreislaufwirtschaft und zu Recyclingsystemen und die Unterstützung von Projekten zum Aufbau von Elektroschrottrecyclingsystemen in Entwicklungs- und Schwellenländern. Er ist Mitglied der TK Swico und führt seit 2022 Audits durch.

Flora Conte schloss ihren Master in Umweltnaturwissenschaften an der ETH Zürich mit Schwerpunkt Biogeochemie und Schadstoffdynamik ab. Seit 2013 arbeitet sie in der Abteilung Umweltberatung von Carbotech AG. Sie leitet verschiedene Projekte auf nationaler und internationaler Ebene in den Bereichen erneuerbare Energien, Recycling oder Entrepreneurship. Seit 2015 ist sie Mitglied der TK Swico/SENS und Auditorin für Zerlegebetriebe und Sammelstellen von SENS und Swico. Seit 2016 auditiert Flora Conte SENS Recycler. Sie ist nicht nur als Umweltberaterin tätig, sondern engagiert sich auch in einer Non-Profit-Organisation für den Zugang zu Solarenergie in Entwicklungsländern.

Fabian Elsener schloss sein Bachelorstudium in Wirtschaftsingenieurswesen an der Ostschweizerfachhochschule in Rapperswil ab. Sein Masterstudium absolvierte er in Umwelt und natürliche Ressourcen mit Vertiefung Ökotechnologie und Ökobilanzierung an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaft in Wädenswil. Er arbeitet als Projektleiter in der Abteilung Umweltberatung der Carbotech AG und ist zuständig für das Fachgebiet Mechatronik. Seine Schwerpunkte sind Ökobilanzberechnungen von mechatronischen Produkten, Recyclingsystemen und Verpackungen.

 

Roman Eppenberger schloss sein Studium als dipl. El.-Ing. an der ETH Zürich ab. Berufsbegleitend absolvierte er das Nachdiplomstudium Executive MBA an der Fachhochschule Ostschweiz. Die ersten Industrieerfahrungen machte er als Ingenieur und Projektleiter in der Branche Robotik für Medizin und Pharmazie. Als Produktmanager wechselte er in den Contactless-Bereich der Firma Legic (Kaba), wo er für den weltweiten Einkauf der Halbleiterprodukte verantwortlich war. Seit 2012 verantwortet Roman Eppenberger bei der Stiftung SENS den Bereich Technologie und Qualität. In dieser Funktion koordiniert er zusammen mit Heinz Böni die TK SENS/Swico.

Nach einer technischen Grundausbildung und mehreren Jahren auf dem erlernten Beruf erlangte Urs Gerig im Jahr 2001 das Diplom zum eidg. technischen Kaufmann. Anfang 2002 wechselte er in die Recyclingbranche zu RUAG Environment AG und war für die Dispo, Notifikationen und Abrechnungen zuständig. Ab 2005 übernahm er die Verantwortung für die Qualitäten und wechselte 2007 in die Produktionsleitung. Er begleitete jeweils die Audits – im Haus und bei den Zerlegebetrieben – sowie Batchversuche und Leistungstests der Kühlgeräterückproduktion. Auch war er unter anderem Logistik- und Projektleiter. Nach der Übernahme der RUAG durch Immark AG und der Arbeitsplatzverlagerung von Schattdorf ist er seit November 2023 für alle Zerlegebetriebe von Immark AG verantwortlich.

Roger Gnos ist seit 1991 im Recycling verwurzelt und erlebte und gestaltete die Entwicklung im Elektroaltgeräterecycling tatkräftig mit. Fast 20 Jahre war er als Betriebsleiter in einem E-Waste-verarbeitenden Betrieb tätig, seit über zehn Jahren ist er bei Swico Recycling für die Beratung der Sammelstellen tätig. 2019 arbeitete er an der Lancierung des Swico Innovationsfonds mit und amtet seither als Vorsitzender des Beirates. Ihn fasziniert die Technik, aber auch die Menschen, die hinter dem Recycling stehen.

Arthur Haarman schloss sein Studium in Industrial Ecology an der Delft University of Technology ab. Sein Einstieg in die Elektroschrottwelt begann 2014 mit einem sechsmonatigen Mandat in Indien, wo er den Verbleib von bromierten Kunststoffen im informellen Sektor untersuchte. Danach war er vier Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Empa tätig, wo er mehrere Projekte zum Elektroschrottmanagement leitete. Bei der Empa war er auch Mitglied der Technischen Kommission Swico. Im Jahr 2019 wechselte er zum Umweltberatungsbüro Sofies, das 2021 von dss+ übernommen wurde. Als Senior Consultant bei dss+ unterstützt er verschiedene Kunden bei der Erreichung ihrer Kreislaufwirtschaftsziele, insbesondere im Elektroniksektor. Er hat als Co-Lead die technische Kontrollstelle für das VSPR-Monitoringsystem aufgebaut und ist seit Anfang 2024 (wieder) Mitglied der Technischen Kommission Swico, wo er als Lead Auditor tätig ist.

Sabine Krattiger ist seit 1992 in der Elektronikrecyclingbranche tätig. Seit 2009 ist sie Geschäftsführerin der Immark AG, dem Schweizer Marktführer für die Entsorgung und das Recycling von ausgedienten Elektro-, Elektronik- und Kühlgeräten. Sie ist Vorstandsmitglied verschiedener Organisationen im Recyclingbereich, wie dem Fachverband VREG Geräte-Entsorgung, dem R-Suisse und der EERA sowie Mitglied des Beirats Umweltforschung des BAFU. Sabine Krattiger begann ihre berufliche Laufbahn mit einer betriebswirtschaftlichen Grundausbildung, gefolgt von Aus- und Weiterbildungen in Human Resources, Marketing und einem NDS HF in Management und Leadership sowie einem CAS Verwaltungsrat. 

Nach Abschluss seines Studiums an der Musikhochschule Luzern studierte Niklaus Renner Umweltnaturwissenschaften an der ETH Zürich. Seit 2007 ist er bei der IPSO ECO AG in Rothenburg (ehemals Roos + Partner AG, Luzern) tätig. Er befasst sich mit den Themenfeldern Altlasten, Bodenschutz sowie der Umweltverträglichkeit verschiedener verwertungstechnischer Verfahren und berät Unternehmen in Fragen ihrer Umweltrechtskonformität. Zusammen mit Dr. Erhard Hug entwickelte er das mathematische Bewertungsmodell für den europäischen Kühlgeräterecycling-Standard CENELEC EN 50625-2-3. Seit 2017 ist Niklaus Renner Mitglied der Technischen Kommission von SENS und Auditor für Recyclingbetriebe. Zu seinem Spezialgebiet gehören Audits und Anlagenleistungstests bei Kühlgeräterecyclingfirmen.
 

Sein Diplom als Umweltnaturwissenschaftler erhielt Daniel Savi an der ETH Zürich. Nach dem Studium war er bei SENS als Leiter des Bereichs Sammelstellen und darauf als Leiter Qualitätssicherung tätig. Nach sieben Jahren wechselte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter zum Büro für Umweltchemie. Seit 2015 ist er Mitinhaber und Geschäftsleiter des Büros für Umweltchemie GmbH. Er beschäftigt sich mit den Gesundheitsgefahren und den Auswirkungen der Bautätigkeit und der Abfallverwertung auf die Umwelt.
 

Thekla Scherer studierte an der ETH Zürich Umweltnaturwissenschaften. Nach dem Studium arbeitete sie zehn Jahre in einem Ingenieurbüro mit dem Hauptfokus auf Luftreinhaltung und Energie. Seit 2016 arbeitet sie bei der IPSO ECO AG in Rothenburg. Sie erstellt dort als Projektleiterin Umweltverträglichkeitsberichte und ist dazu als Umweltbaubegleiterin auf Baustellen unterwegs. Als Allrounderin deckt sie ein grosses Spektrum von Umweltthemen ab, so z. B. die Themen Abfälle, umweltgefährdende Stoffe und Entsorgung. Seit 2021 ist sie Mitglied der TK von SENS und Auditorin mit Spezialisierung auf Kühlgeräterecyclingbetriebe.

Marius Schlegel arbeitet seit 2012 bei Swisscom und ist Stellvertretender Leiter Corporate Responsibility. Er verantwortet die Kreislaufwirtschaftsprogramme mit Fokus Lebensdauerverlängerung von Endkundengeräten. Er ist zudem Gastdozent für Corporate Responsibility an der ZHAW. Marius Schlegel hat einen Master in Geografie mit Fokus Umwelt-, Ressourcen- und Verkehrsökonomie. Ab 1999 arbeitete er in der Strategieberatung bei BHP, von 2006 bis 2012 als Leiter Nachhaltigkeit bei der Axpo. Seit April 2019 ist er Mitglied des Swico Recycling Boards.

Nach der Ausbildung zur Umweltingenieurin an der ETH Zürich arbeitete Esther Thiébaud als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Empa in Forschungs- und Umsetzungsprojekten im Bereich Elektronikschrott. Diese Tätigkeiten verband sie mit einer Dissertation an der TU Clausthal. Sie war von 2010 bis 2017 Kontrollexpertin von Swico und zuständig für die Kontrolle der Stoffflussdaten. Seit ihrem Wechsel zum Umweltberatungsbüro Sofies, das 2021 von dss+ übernommen wurde, konzipiert und leitet sie als Senior Consultant Projekte in den Bereichen Kreislaufwirtschaft, Politikentwicklung und Herstellerverantwortung. Sie hat im Co-Lead die technische Kontrollstelle für das VSPR-Monitoringsystem aufgebaut und per Anfang 2024 die Leitung der Technischen Kontrollstelle von Swico Recycling übernommen. 

David Wampfler ist in einer Recycling-Familie aufgewachsen und lernte so schon früh das Handwerk des Recyclings kennen. Seit 2004 arbeitet er in der Recycling-Branche und hat u.a. die Ausbildung zum Recyclisten abgeschlossen. Er sammelte Erfahrungen in den Bereichen Fe- und Ne-Metalle, Elektro- und Elektronikschrott, Verarbeitungs- und Aufbereitungsprozesse, sowie im Handel. Auch hat er sich stetig weitergebildet, vor allem im Metallurgie- und Umweltbereich und dozierte Auszubildende, sowie Mitarbeitende der Recycling-Branche. Seit 2021 ist er Mitarbeiter der Groupe BAREC bei Thévenaz-Leduc SA, verantwortlich für E&E Schrott und die Verarbeitung Hg- und LED-haltiger Leuchtmittel und Flachbildschirme, sowie FVG-Vertreter bei R-Suisse.